Aufgrund der Trockenheit in den letzten Jahren kam es v. a. bei Fichte und Tanne deutschlandweit zu teilweise extremen Trockenschäden und zu immensen Schäden durch den Borkenkäfer. Auch wenn der Ostalbkreis aufgrund eines etwas günstigeren Witterungsverlaufs von den extremsten Schäden bisher verschont wurde, ist die aktuelle Borkenkäferpopulation recht hoch. Der milde und stürmische Winter, bei dem einiges an Sturmholz angefallen ist lässt befürchten, dass es dieses Jahr wieder zu einer Massenvermehrung des Borkenkäfers kommen kann. Durch den kühlen April verzögert sich zwar der Schwärmflug des Buchdruckers etwas, trotzdem muss man bei entsprechendem Witterungsverlauf damit rechnen, dass sich die Situation schnell wieder verschärft.
Als wirksame Gegenmaßnahme sind ein intensives und regelmäßiges Monitoring der Bestände und eine zeitnahe Aufarbeitung des Sturmholzes und der vom Borkenkäfer befallenen Bäume erforderlich. Hier ist es besonders wichtig, dass vor allem im Frühjahr und Frühsommer die befallenen Bäume rechtzeitig erkannt und möglichst schnell aufgearbeitet werden, bevor sich die Käferpopulation „aufschaukeln“ kann.
Die FBG Aalen ruft deshalb alle Mitglieder dazu auf, sich im eigenen Interesse und auch im Interesse der Allgemeinheit an dem Borkenkäfermonitoring zu beteiligen und die eigenen Bestände regelmäßig zu kontrollieren und noch vorhandenes Sturmholz sowie vom Borkenkäfer befallene Bäume zeitnah aufzuarbeiten. Brutfähiges Material (Gipfel, Äste, Stammstücke) muss beseitigt werden (z. B. schnelle Abfuhr, Entrinden, Hacken von Restmaterial). Sprechen Sie bitte auch andere Waldbesitzer in Ihrem Bereich an, wenn Sie hier Borkenkäferbefall feststellen.
Aktuelle Informationen der Forstverwaltung: